Wer Tag für Tag mit Schmerzen lebt, weiß, wie sehr sie das Leben auf den Kopf stellen können. Wenn selbst starke Medikamente keine echte Erleichterung bringen und alltägliche Dinge zur Herausforderung werden, wächst der Wunsch nach neuen Wegen – nach mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung. In dieser Situation rückt medizinisches Cannabis als Hoffnungsträger in der Schmerztherapie ins Blickfeld: Immer mehr Patienten fragen sich, ob Cannabis tatsächlich helfen kann, wenn chronische Schmerzen das Leben bestimmen.
In diesem Ratgeber findest du einen klaren, wissenschaftlich fundierten Überblick. Du erfährst, ob Cannabis als Schmerzmittel eingesetzt werden kann, was die aktuelle Forschung sagt und wie eine Cannabistherapie hier abläuft.
In diesem Ratgeber findest Du einen sachlichen Überblick – mit Fakten, aktuellen Studien und wertvollen Hinweisen aus der Praxis.
Was sind chronische Schmerzen?
Chronische Schmerzen sind Beschwerden, die länger als drei bis sechs Monate bestehen oder nach der normalen Heilungsdauer einer Verletzung oder Erkrankung nicht verschwinden. Sie gelten als eigenständiges Krankheitsbild mit vielen möglichen Ursachen. Anders als akute Schmerzen, die als Warnsignal des Körpers dienen, verlieren chronische Schmerzen häufig ihre Schutzfunktion und werden selbst zur Krankheit. 1
Diese Schmerzen können dauerhaft anhalten oder in Schüben auftreten. Sie betreffen nicht nur den Körper, sondern wirken sich oft auch auf Psyche, Alltag und soziale Beziehungen aus.
Ursachen chronischer Schmerzen
Manchmal entwickelt sich aus einem akuten Schmerz ein chronischer. Das kann geschehen, wenn das Nervensystem über längere Zeit stark beansprucht wird. Die Nervenzellen werden dabei immer empfindlicher und reagieren übermäßig auf Reize, die normalerweise kaum Schmerzen verursachen würden – zum Beispiel leichte Berührungen oder Druck. Dieses „Schmerzgedächtnis“ sorgt dafür, dass der Körper Schmerzsignale verstärkt weiterleitet, obwohl die ursprüngliche Verletzung oder Erkrankung selbst nur noch geringe Reize auslöst. 1
Problematisch wird es vor allem dann, wenn sich die Ursache des Schmerzes nicht mehr vollständig beheben lässt. Mit der Zeit kann dieser intensiver werden, sodass Medikamente, die früher geholfen haben, nicht mehr ausreichend wirken. So entsteht ein Teufelskreis, in dem der chronische Schmerz das Leben der Betroffenen stark beeinflusst.
Häufige Arten von chronischem Schmerz
Zu den häufigsten Ursachen von chronischem Schmerz zählen:
• Gelenkschmerzen: Häufig verursacht durch Verschleiß (z. B. Arthrose), Fehlhaltungen oder Bandscheibenvorfälle. Die Schmerzen betreffen oft Knie, Hüfte, Rücken oder Hände und können mit Bewegung oder Belastung zunehmen.
• Rheumatische Erkrankungen: Entzündliche Erkrankungen wie Rheuma führen zu anhaltenden Schmerzen und Schwellungen in Gelenken – manchmal auch in Muskeln oder Sehnen. Die Beschwerden treten oft schubweise auf.
• Neuropathische Schmerzen: Diese Nervenschmerzen entstehen durch Schädigungen oder Erkrankungen des Nervensystems – zum Beispiel nach Operationen, bei Diabetes, Gürtelrose oder Nervenverletzungen. Typisch sind brennende, stechende oder elektrisierende Schmerzen.
• Muskelschmerzen: Langanhaltende Muskelverspannungen treten häufig bei Erkrankungen wie Fibromyalgie oder Multipler Sklerose (MS) auf.
• Tumorschmerzen: Diese treten vor allem bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen auf und können verschiedene Körperregionen betreffen.
• Kopfschmerzen und Migräne: Auch Kopfschmerzen – insbesondere Migräne oder Spannungskopfschmerzen – können chronisch werden, wenn sie regelmäßig auftreten und nicht ausreichend behandelt werden.
Auswirkungen chronischer Schmerzen auf die Lebensqualität
Chronische Schmerzen betreffen nicht nur den Körper, sondern wirken sich auch auf das Wohlbefinden, die Stimmung und den gesamten Alltag aus: 1

Physische und gesundheitliche Nachteile
Dauerhafte Schmerzen führen oft dazu, dass Betroffene Bewegungen vermeiden – aus Angst vor weiteren Beschwerden oder weil sie schlicht zu schmerzhaft sind. Das wiederum kann Muskelabbau, Gelenksteifigkeit und eine allgemeine Verschlechterung der körperlichen Fitness zur Folge haben. Auch alltägliche Aufgaben wie Einkaufen, Hausarbeit oder Spaziergänge werden zunehmend zur Herausforderung. Viele berichten außerdem von ständiger Müdigkeit, Schlafstörungen und einer größeren Anfälligkeit für andere Erkrankungen.
Physische und mentale Belastungen
Chronische Schmerzen belasten auch die Seele. Die ständige Auseinandersetzung damit kann zu Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Zukunftsängsten führen. Viele Betroffene erleben Konzentrationsprobleme, sind gereizt oder ziehen sich zurück. Auch Depressionen und Angststörungen kommen bei Menschen mit chronischen Schmerzen deutlich häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung.
Soziale Folgen
Das soziale Leben leidet oft unter chronischen Schmerzen. Viele ziehen sich zurück, weil sie sich unverstanden fühlen oder gemeinsame Aktivitäten mit Freunden und Familie zu anstrengend sind. Einladungen werden häufiger abgelehnt, gemeinschaftliche Unternehmungen bleiben aus – nicht selten entsteht so ein Gefühl von Isolation und Einsamkeit.
Berufliche Folgen
Das Berufsleben ist außerdem stark beeinträchtigt. Chronische Schmerzen können die Arbeitsfähigkeit einschränken, zu häufigen Fehlzeiten führen oder die Leistungsfähigkeit mindern. In manchen Fällen ist es nicht mehr möglich, den Beruf wie gewohnt auszuüben – bis hin zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit oder zum Verlust des Arbeitsplatzes. Das kann wiederum finanzielle Sorgen und zusätzlichen psychischen Stress verursachen.
Kann Cannabis als Schmerzmittel wirken?
Die Behandlung von Schmerzen mit Cannabis wird seit einigen Jahren intensiv diskutiert – und weckt bei vielen Betroffenen Hoffnung, aber auch Fragen. Immer mehr Menschen mit chronischen Schmerzen interessieren sich für Cannabis als mögliche Therapieoption. Doch wie wirksam ist es wirklich und worauf kommt es bei der medizinischen Anwendung an?
Bevor wir auf die Forschung und Studienlage eingehen, schauen wir uns zunächst die wichtigsten Grundlagen zu Medizinalcannabis an.
Was ist medizinisches Cannabis?
Medizinisches Cannabis sind Medikamente, die aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. indica) gewonnen werden und speziell für die Behandlung von Krankheiten zugelassen sind. Sie unterliegen strengen Qualitätskontrollen und dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Was ist medizinisches Cannabis?

Die beiden wichtigsten Inhaltsstoffe sind die sogenannten Cannabinoide: 2
• THC (Tetrahydrocannabinol): THC ist der bekannteste Cannabis-Wirkstoff. Es kann Schmerzen lindern, Muskeln entspannen, Übelkeit reduzieren und die Stimmung beeinflussen. Allerdings ist THC auch für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich.
• CBD (Cannabidiol): CBD wirkt nicht berauschend. Es kann Entzündungen hemmen, Ängste lindern und entspannend wirken. Außerdem wird untersucht, ob CBD dabei helfen kann, Nebenwirkungen von THC abzumildern.
Für die Behandlung stehen verschiedene Formen zur Verfügung: 2
• Cannabisblüten: werden meist mit einem Verdampfer inhaliert und wirken schnell, erfordern aber Erfahrung bei der Dosierung.
• Extrakte: Aus Cannabisblüten gewonnene Öle oder Tropfen. Sie werden über den Mund eingenommen und ermöglichen eine gleichmäßigere Dosierung.
• Fertigarzneimittel: z. B. Dronabinol (THC) oder Nabiximols (Mundspray mit THC und CBD)
Cannabiniode in der Schmerztheraphie
Doch wie wirkt Cannabis eigentlich im Körper? Schauen wir uns zunächst an, wie Cannabinoide auf unser Nervensystem einwirken.
Medizinisches Cannabis gegen Depression – Gutes Potenzial und zu viele Grenzen?
Das Endocannabinoid-System ist ein natürlicher Teil unseres Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Schmerz, Entzündungen und Stimmung. Es besteht aus speziellen Rezeptoren (CB1 und CB2), körpereigenen Botenstoffen (Endocannabinoide) und Enzymen. Cannabinoide aus der Hanfpflanze können an diese Rezeptoren binden und dadurch die Schmerzwahrnehmung beeinflussen.
Wie wirken Cannabiniode auf Schmerzen?
Bis heute ist nicht vollständig geklärt, wie Cannabinoide Schmerzen im Körper genau beeinflussen.
Bekannt ist, dass sie nach der Einnahme an Cannabinoid-Rezeptoren im zentralen Nervensystem binden und dort verschiedene Signalwege beeinflussen. Vieles spricht dafür, dass sie bestimmte Aktivitäten im Nervensystem dämpfen und damit auch die Weiterleitung und Verarbeitung von Schmerzsignalen verändern können. 3
Eine große Übersichtsarbeit zeigt: Cannabinoide heben die Schmerzschwelle nur leicht an. Die Intensität bereits bestehender Schmerzen nimmt meist kaum ab. Stattdessen empfinden viele den Schmerz als weniger unangenehm und können ihn besser aushalten. Fachleute vermuten, dass Cannabinoide vor allem die emotionale Bewertung von Schmerzen beeinflussen: Der Schmerz bleibt, wird aber als weniger belastend erlebt. 4
Kurz gesagt: Wir wissen heute noch nicht im Detail, wie Cannabis und seine Bestandteile Schmerzen beeinflussen – aber es gibt nachvollziehbare biologische Gründe, warum es bei manchen Menschen helfen kann.
Aktuelle Studien zu Cannabis bei chronischen Schmerzen
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Forschung zu medizinischem Cannabis: Die Studienlage bleibt auch bei chronischen Schmerzen eher dünn, oft widersprüchlich und nicht immer wirklich verlässlich.

Cannabis bei neuropathischen Schmerzen
Bisherige Studien zeigen: Cannabis oder cannabisbasierte Präparate lindern Nervenschmerzen nur bei einem Teil der Betroffenen spürbar. Wenn eine Wirkung eintritt, ist sie meist lediglich leicht bis mäßig und steht oft nicht im Verhältnis zu möglichen Nebenwirkungen wie Schwindel oder Konzentrationsproblemen. 5
Es gibt Hinweise, dass inhaliertes Cannabis (zum Beispiel über einen Verdampfer) manchen Menschen kurzfristig Linderung verschaffen kann. Allerdings traten diese positiven Effekte bisher hauptsächlich während kurzer Behandlungszeiträume auf. Wie wirksam und verträglich diese Behandlung langfristig ist, bleibt immer noch unklar. Experten betonen deshalb, dass Cannabis bei Nervenschmerzen keine sichere Lösung, sondern nur eine ergänzende Möglichkeit ist. 6
Nervenschmerzen bei Multipler Skelrose
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, bei der das Immunsystem die schützende Hülle der Nerven angreift. Das kann zu Nervenschmerzen, Kribbeln oder Muskelverspannungen führen.
Cannabis oder bestimmte Cannabinoid-Präparate können bei MS manchen Menschen eine leichte bis mäßige Linderung von Nervenschmerzen und Muskelverspannungen verschaffen – zumindest für eine kurze Zeit. Nebenwirkungen wie Schwindel oder Müdigkeit kommen vor, sind aber meist nicht schwerwiegend. 7 8
Studien zu chronischen Gelenkschmerzen
Auch für weit verbreitete Gelenkschmerzen gibt es bislang nur wenige aussagekräftige Studien zu Cannabis.
Bei Osteoarthritis zeigen erste Studien, dass Cannabinoide bei manchen Menschen kurzfristig leichte Schmerzen lindern können.9
Bei Arthrose im Knie wurde CBD getestet, aber selbst in hoher Dosierung war die Schmerzlinderung nicht spürbar besser als bei einem Scheinmedikament (Placebo).10
Bei rheumatoider Arthritis gibt es Hinweise, dass cannabisbasierte Präparate Schmerzen und Verspannungen leicht verringern können. Auch hier bleibt offen, wie gut die Behandlung auf Dauer wirkt und wer tatsächlich davon profitiert.11
Studien zu Migräne
Eine Übersicht mehrerer Studien (Metaanalyse) deutet darauf hin, dass Cannabis bei manchen Menschen die Zahl der Migränetage verringern und einzelne Anfälle abschwächen kann. Gleichzeitig konnten Begleitsymptome wie Übelkeit und Erbrechen reduziert werden. Allerdings waren die einzelnen Untersuchungen meist klein, sodass die Ergebnisse bisher nur als erste Hinweise gelten. 12
Andere Schmerzarten
Für andere Schmerzen wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen ist die Studienlage noch schwächer. Einzelne Hinweise auf eine Wirkung gibt es, aber bisher keine überzeugende Belege für eine verlässliche Empfehlung.
Cannabis in der Schmerzbehandlung
Nicht jeder mit chronischen Schmerzen kann automatisch mit medizinischem Cannabis behandelt werden. Die Therapie ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und sollte immer individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden – am besten mit jemandem, der Erfahrung mit Cannabistherapie hat.
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Für wen ist medizinisches Cannabis gegen chronische Schmerzen geeignet?
Cannabis kommt in einer Schmerztherapie meist dann zum Einsatz, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und die Beschwerden weiterhin das Leben stark beeinträchtigen. Besonders bei chronischen Nervenschmerzen und Tumorschmerzen kann Cannabis eine zusätzliche Option sein.
Allerdings gibt es auch klare Ausschlusskriterien wie z. B.:
• Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen wie Psychosen
• Suchterkrankungen
• Schwangerschaft
•Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Schmerztherapie mit Medizinalcannabis
Ablauf einer Cannabistherapie
Vor Beginn einer Cannabistherapie steht immer ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Dabei wird gemeinsam geprüft, ob andere Schmerztherapien bereits ausgeschöpft wurden und ob die Voraussetzungen für eine Behandlung mit Cannabis erfüllt sind.
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Wahl des Cannabispräparates und Dosierung
Bei chronischen Schmerzen wird gemeinsam mit dem Arzt entschieden, welches Präparat am besten geeignet ist. Häufig werden Fertigarzneimittel mit Cannabinoiden wie THC oder Extrakte gewählt, weil sie eine gleichmäßige und gut kontrollierbare Wirkung bieten.
Wenn es zusätzlich zu akuten Schmerzspitzen kommt, können auch Cannabisblüten verschrieben werden. Diese werden inhaliert und wirken schnell, was bei plötzlichen Schmerzschüben hilfreich sein kann.
Therapieverlauf
Zu Beginn der Therapie wird meist mit einer niedrigen Dosis gestartet, die dann langsam gesteigert wird („start low, go slow“). So lässt sich herausfinden, welche Menge die beste Wirkung zeigt und gut vertragen wird.
Während der Behandlung finden regelmäßige Kontrolltermine statt. Schmerztagebücher können helfen, das Auftreten und die Intensität der Schmerzen sowie mögliche Nebenwirkungen festzuhalten. So lässt sich gemeinsam mit dem Arzt gut nachvollziehen, wie wirksam die Therapie ist. Falls nötig, wird die Dosis angepasst oder das Präparat gewechselt.
Außerdem muss für medizinisches Cannabis etwa alle 30 Tage ein Folgerezept vom Arzt ausgestellt werden.
Nebenwirkungen und mögliche Risiken
Wie jedes Medikament kann auch medizinisches Cannabis Nebenwirkungen verursachen.
Häufige und seltene Neberwirkungen
• Müdigkeit
• Schwindel
• Mundtrockenheit
• Konzentrationsprobleme
• gesteigerter Appetit
• Seltener: Angstzustände, Herzrasen, Blutdruckabfall
• in Einzelfällen auch psychotische Symptome
Gerade bei Patienten mit chronischen schmerzhaften Krankheiten, die bereits andere Medikamente einnehmen, können zudem Wechselwirkungen auftreten. Deshalb ist es wichtig, alle Arzneimittel und Vorerkrankungen mit dem behandelnden Arzt vor Therapiebeginn zu besprechen.
So kann gemeinsam abgewogen werden, ob die erhoffte Schmerzlinderung die möglichen Nebenwirkungen wert ist.
Cannabis in der modernen Schmerztherapie
Aus ärztlicher Sicht ist medizinisches Cannabis bei chronischen Schmerzen keine schnelle Lösung – und schon gar kein Wundermittel. Die bisherigen Studien zeigen: Manche Patienten, vor allem mit nervenbedingten Schmerzen, können davon profitieren und erleben eine spürbare Erleichterung. Für viele andere bleibt die Wirkung jedoch eher gering oder bleibt ganz aus.
Wichtig ist: Cannabis ersetzt keine bewährten Therapien, sondern wird meist dann eingesetzt, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Viele persönliche Erfahrungsberichte machen dennoch Hoffnung: Es gibt Menschen, die dank medizinischem Cannabis wieder mehr Lebensqualität spüren. Die Forschung auf diesem Gebiet entwickelt sich stetig weiter. Vielleicht können wir in Zukunft noch gezielter sagen, wer wirklich von einer Behandlung profitiert – und wie sich Cannabis bei Schmerzen am besten einsetzen lässt.
Diese Informationen dienen lediglich der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine rechtliche Beratung. Es handelt sich nicht um eine verbindliche juristische Einschätzung, und der Text wurde nicht von einem Anwalt erstellt. Bei konkreten rechtlichen Fragen oder Unsicherheiten solltest du dich an einen Rechtsanwalt oder eine andere juristische Fachkraft wenden.
2 Gelbe Liste Pharmindex. Cannabis – Wirkstoffdossier. Abgerufen am 22.10.25 von https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Cannabis_53341/
3 Deutsches Ärzteblatt. (2018). Kann Cannabis Schmerzen wirklich lindern? Abgerufen am 25.10.25 von https://www.aerzteblatt.de/news/kann-cannabis-schmerzen-wirklich-lindern-ab465766-92f9-469f-b123-2717ba462e75
4 De Vita, M. J., Moskal, D., Maisto, S. A., & Ansell, E. B. (2018). Association of cannabinoid administration with experimental pain in healthy adults: A systematic review and meta-analysis. JAMA Psychiatry, 75(11), 1118–1127 https://doi.org/10.1001/jamapsychiatry.2018.2503
5 Mücke, M., Phillips, T., Radbruch, L., Petzke, F., & Häuser, W. (2018). Cannabis‐based medicines for chronic neuropathic pain in adults. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2018(3), CD012182. https://doi.org/10.1002/14651858.CD012182.pub2
6 Andreae, M. H., Carter, G. M., Shaparin, N., Suslov, K., Ellis, R. J., Ware, M. A., Abrams, D. I., Prasad, H., Wilsey, B., Indyk, D., Johnson, M., & Sacks, H. S. (2015). Inhaled cannabis for chronic neuropathic pain: A meta-analysis of individual patient data. Journal of Pain, 16(12), 1221–1232. https://doi.org/10.1016/j.jpain.2015.07.009
7 Filippini, G., Minozzi, S., Borrelli, F., Cinquini, M., & Dwan, K. (2022). Cannabis and cannabinoids for symptomatic treatment for people with multiple sclerosis. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2022(5), Article CD013444. https://doi.org/10.1002/14651858.CD013444.pub2
8TorresMoreno, M. C., Papaseit, E., Torrens, M., & Farré, M. (2018). Assessment of efficacy and tolerability of medicinal cannabinoids in patients with multiple sclerosis: A systematic review and meta-analysis. JAMA Network Open, 1(6), e183485. https://doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2018.3485
9Xiao, A. T. Y., Turk, T., Deol, K., Zhang, S., Aref, H. A. T., Campbell, A., Jones, A., Yamamoto, S. S., Dennett, L., Kolewaski, L., Sadowski, C. A., & Yacyshyn, E. A. (2024). Evidence for the use of cannabis-based medicines in osteoarthritis: a scoping review. Clinical Rheumatology. https://doi.org/10.1007/s10067-024-07001-7
10 Pramhas, S., Thalhammer, T., Terner, S., Pickelsberger, D., Gleiss, A., Sator, S. & Kress, H. G. (2023). Oral cannabidiol (CBD) as add-on to paracetamol for painful chronic osteoarthritis of the knee: A randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial. The Lancet Regional Health – Europe, 35, 100777. . https://doi.org/10.1016/j.lanepe.2023.100777
11 . Freire de Carvalho, J., dos Santos Ribeiro, M. F., & Skare, T. (2024). Cannabis therapy in rheumatological diseases: A systematic review. North Clinical Istanb, 11(4), 361–366. https://doi.org/10.14744/nci.2023.43669
12 Okusanya, B. O., Lott, B. E., Ehiri, J., McClelland, J., & Rosales, C. (2022). Medical cannabis for the treatment of migraine in adults: A review of the evidence. Frontiers in Neurology, 13, 871187. https://doi.org/10.3389/fneur.2022.871187





